U20 Nationalmannschaft beim SV Rees

Wie im Schlaraffenland

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

01.10.2003 - FUSSBALL / Die Bundestrainer Ulli Stielike und Horst Hrubesch fühlten sich mit ihren U 20-Junioren pudelwohl in Rees.

u20 20Um einen guten Spruch ist Horst Hrubesch nie verlegen. "Gibt´s das auch in meiner Größe", wollte der bekanntlich nicht gerade schmächtige Co-Trainer der deutschen U 20-Nationalmannschaft in Richtung Dr. Bruno Ketteler wissen, als der dem früheren "Kopfball-Ungeheuer" bei der gestrigen Pressekonferenz im Hotel Rheinpark das offizielle Reeser WM-T-Shirt übergab. Der Bürgermeister konnte ihn beruhigen: "Das hat bisher noch jedem gepasst."

Drei Trainingstage lang bereiteten sich die Nachwuchskicker an der Reeser Ebentalstraße auf die U 20-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten (27. November bis 19. Dezember) vor. Gestern morgen standen unter den Augen vieler Schulkinder und anderer Zaungäste noch einmal Eck- und Freistoßübungen auf dem Programm, bevor es am Abend auf dem Klever Bresserberg im vorletzten WM-Testspiel gegen Afrika-Meister Ägypten (1:0) ernst wurde.

Angesprochen wurde Bundestrainer Ulli Stielike gestern (natürlich) auch auf die mittlerweile vorherrschende Meinung, dem deutschen Fußball fehle es an Nachwuchs. Eine These, die er nicht teilt: "Ich bin überzeugt, dass wir viel mehr Talente haben, als die Öffentlichkeit wahrnimmt. Unsere U 20-Spieler Sascha Riether vom SC Freiburg oder Moritz Volz vom englischen Premier-League-Club FC Fulham sind in ihren Vereinen Stammspieler. Und es hat sich gezeigt, dass ein junger Spieler wie Bastian Schweinsteiger sich sogar bei den Bayern durchsetzen kann."

Schweinsteiger fehlte in Rees jedoch genauso wie seine Vereinskameraden Piotr Trochowski und Christian Lell, die gestern in der Champions-League benötigt wurden. "Das ist dann halt eine Chance für die anderen", kennt Stielike die Mechanismen des Geschäfts. Der DFB-Coach fand übrigens für die Anlage an der Ebentalstraße nur lobende Worte. "Vier Rasenplätze in dieser Qualität, da wäre so mancher Bundesligist froh. Das ist ja wie im Schlaraffenland. Und auch das Hotel bietet alle Annehmlichkeiten, die man braucht."

Einen Ball, den Hotel-Chef Christian Schneider, der in seinem Job auch schon Erfahrungen mit Bayer Leverkusen und Schalke 04 gemacht hat, gerne aufnahm. "Wir haben den Eindruck, dass sich die Mannschaft wohlgefühlt hat, genauso wie wir uns mit der Mannschaft wohlgefühlt haben."

Doch trotz bester Unterbringung brauchen auch die Fußballer irgendwann mal Auslauf. Und da die Reeser nun wirklich perfekte Gastgeber sind, wurde also nicht nur dafür gesorgt, dass die Nachwuchskicker am Dienstagabend bei "Köpi" das Champions-League-Spiel der Bayern auf Premiere gucken konnten, sondern auch, dass auf der Kirmes extra noch ein Feuerwerk für die Gäste gezündet wurde, wie Dr. Ketteler schmunzelnd bemerkte.



30.09.2003

Henrik suchte Hanke

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

FUSSBALL / Gestern trainierte erstmals die U 20-Nationalmannschaft an der Reeser Ebentalstraße.

Bundestrainer Ulli Stielike kam gestern Nachmittag als Vorhut, baute eine halbe Stunde vor Dienstantritt der deutschen Nachwuchskicker bereits die Hütchen auf. 17.25 Uhr, fünf Minuten früher als angekündigt, betraten dann die Nationalkicker, angeführt von Co-Trainer Horst Hrubesch, erstmals den Rasen des Reeser Sportplatzes an der Ebentalstraße. 15 Feldspieler und zwei Torleute bereiten sich drei Tage lang auf das Testspiel am Mittwoch in Kleve gegen Ägypten und die U 20-Weltmeisterschaft Ende November in den Vereinigten Arabischen Emiraten vor. Kurzfristig absagen mussten die Bayern Piotr Trochowski und Christian Lell, die Trainer Ottmar Hitzfeld für das Champions-League-Spiel in Anderlecht nachnominierte.

Pünktlich zu Trainingsbeginn riss der wolkenverhangene Himmel auf und die Nationalkicker begannen zunächst mit lockeren Laufübungen in Vierergruppen, "Kopfball-Ungeheuer" Hrubesch inklusive. Es folgte das beliebte 3:1. "Drei Minuten nur mit dem schwachen Fuß passen", rief Stielike die Anweisung über den Platz, um schmunzelnd nachzuschieben: "Wer denn einen hat."

Am Rand beobachteten derweil die Zaungäste das sportliche Treiben auf dem Rasen. Und waren zumeist ein wenig ratlos. Denn wirklich kennen tat kaum einer der Besucher einen der Spieler. Auch Henrik Tenbergen musste lange gucken. Der 11-Jährige versuchte Mike Hanke, den wohl prominentesten Nationalkicker vom FC Schalke 04, und damit eines seiner "Idole" zu erspähen. Henrik hatte extra sein neues "Knappen"-Trikot übergestreift, das der Halderner zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte - obwohl Mama Iris, Fan des VfL Bochum, und Papa Michael, Anhänger der Dortmunder Borussia und Trainer des SV Rees, ihren Sohnemann eigentlich viel lieber in einem anderen Trikot gesehen hätten...

MSV Duisburg U19 beim SV Rees

Aufgalopp auf Reeser Rasen

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

27.07.2008

U19-Junioren des MSV Duisburg absolvieren ein Trainingslager an der Ebentalstraße.

msv u19

Horst Steffen unterbricht das Spiel. "So ein Pass darf niemals durch die Schnittstelle gelangen", belehrt er seinen Abwehrspieler, "das ist fatal". Der ehemalige Bundesliga-Profi ist der neue Trainer der U19-Mannschaft des MSV Duisburg. Die Nachwuchs-Zebras bereiten sich derzeit in Rees auf die kommende Bundesliga-Saison vor. Fünf Tage lang wird insbesondere an der Kondition und Taktik gearbeitet. "Die Anlage, das Hotel und die Unterstützung vom Verein sind super", hat der 39-jährige Coach es nicht bereut, mit seinem Kader an den nahen Niederrhein gekommen zu sein. Zuletzt hatten die U19-Junioren ihre Trainingsquartiere oft im thüringischen Bad Blankenburg aufgeschlagen. Unterstützt wird Steffen unter anderem von Co-Trainer Rainer Rissel und seinem Vorgänger Uwe Schubert, der jetzt Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des Zweitligisten ist.

Gestern mussten die 22 Kicker bereits um 7.30 Uhr aus den Federn, wenig später vom Hotel Rheinpark zur Ebentalstraße joggen, anschließend bis 8.30 Uhr Kräftigungsübungen auf dem Platz absolvieren und wieder zurück zum Hotel joggen. Dann Frühstück und um 10.30 Uhr bereits die zweite, rund 90-minütige Einheit auf der Anlage des SV Rees. Mit Schwerpunkt Viererkette - offensiv wie defensiv. Eine schweißtreibende und kraftraubende Angelegenheit bei hochsommerlichen Temperaturen. "Die Spieler müssen sich dann in der Mittagspause richtig ausruhen und erholen können", erläutert Horst Steffen, der schließlich seine talentierten Kicker ab 16.30 Uhr zur dritten Einheit des Tages rief.

Auch Mirko Boland betreut

In die Saison startet das neu formierte Team mit einem Spiel im DFB-Pokal am 10. August, für den sich der MSV-Nachwuchs durch einen Sieg im Niederrheinpokal qualifiziert hat. Eine Woche später beginnt die Bundesliga mit der Partie gegen Borussia Dortmund. "Wir wollen so schnell wie möglich aus dem unteren Tabellendrittel heraus", so das Ziel von Horst Steffen, der in den beiden vergangenen Jahren die Oberliga-Mannschaft des MSV trainiert hatte - und damit auch den Reeser Mirko Boland, der seit dieser Saison zum Lizenzkader der Blau-Weißen gehört. "Er ist am Ball sehr stark, hat eine gute Übersicht", freut sich Steffen über die positive Entwicklung seines Schützlings. "Er hat auf jeden Fall Potenzial, jetzt muss allerdings noch ein weiterer Schritt kommen, um wirklich als Profi Fuß fassen zu können".Ein Testspiel bestreitet die U19-Nachwuchsmannschaft des MSV Duisburg am morgigen Samstag, 26. Juli, gegen den "Gastgeber" SV Rees. Anstoß zu dieser Begegnung auf der Anlage an der Ebentalstraße ist um 16 Uhr.

FK Moskau beim SV Rees

wappen fk_moskauAm 21.02.2009 bekommen der REDI-Sportpark und der SV Rees wieder einmal prominenten Besuch. Wie der stellvertretende Vorsitzende, Günter Brandt, von Ludger Beltermann erfuhr, hat sich der russische Erstligist FK Moskau in Rees angekündigt, um sich auf die bevorstehende Meisterschaft in Russland vorzubereiten. Höhepunkt des Trainingslager ist ein Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten Alemannia Aachen, der seinerseits ebenfalls schon ein Trainingslager in Rees absolvierte. Stattfinden soll die Partie aller Voraussicht nach am Karnevals-Dienstag um 15.00 Uhr. Die Eintrittspreise sind mit 8 € für Erwachsene und 5 € für Jugendliche noch durchaus erschwinglich. Der Erlös für Speisen und Getränke geht an den SV Rees bzw. den Vereinswirt. Der SV Rees würde sich über zahlreichen Besuch sehr freuen.

17.02.2009

Spitzenteams spielen in Rees

SEBASTIAN LATZEL (RP)

Es ist das längste Trainingslager einer Profimannschaft in Rees: Von Samstag an wird der russische Spitzenclub FK Moskau für zwei Wochen an den Niederrhein kommen. Die Stadt hofft auf Rückenwind für die Frauen WM 2011.

Das Abschneiden im Uefa-Cup war mehr als unglücklich. In der ersten Runde schied FK Moskau denkbar knapp gegen FC Kopenhagen aus. Die Folge: Die Mannschaft hat jetzt reichlich Pause, bis die Meisterschaft in Russland im März wieder losgeht.

Und damit das Team, das im letzten Jahr noch von Russlands Legende Oleg Blochin trainiert wurde, sich erneut für den Uefa-Cup qualifiziert, will es sich jetzt akribisch auf die neue Saison vorbereiten. Nach einem Trainingslager in der warmen Türkei suchten die Russen ein Quartier, das etwas kühler und näher an den Wetter-Bedingungen in Moskau ist. Über einen Agenten kam kurzfristig der Kontakt nach Rees zustande, wo die Profikicker ab Samstag jetzt ein Trainingslager beginnen werden. FK Moskau ist vielen Fußballfans eher unter seinem früheren Namen Torpedo Moskau ein Begriff.

Zwei Wochen bleibt FK Moskau in Rees, es ist damit das längste Trainingslager eine Profimannschaft in Rees. Kein Wunder also, dass man sich bei der Stadt über den neuesten Coup freut. "Das ist eine sehr erfreuliche Geschichte für uns und zeigt, wie attraktiv Rees als Trainingslager für Profimannschaften ist", erläutert Ludger Beltermann, Leiter des Reeser Sportamtes.

Schub für WM-Bewerbung ?

Er verspricht sich davon auch einen Schub für die Bewerbung der Stadt Rees als Quartier für die Frauen WM 2011. Wie berichtet, will Rees bei dem Turnier in Deutschland nach Möglichkeit eine Mannschaft in de Stadt beherbergen.

Beim Aufenthalt des russischen Teams soll dafür gesorgt werden, dass auch trotz widriger Wetterverhältnisse trainiert werden kann. So stehen die Dreifachturnhalle, das Hallenbad oder das Fitnessstudio Flexxpoint als mögliche Ausweichquartiere zur Verfügung, wenn ein Training unter freiem Himmel nicht möglich sein sollte.

FK Moskau kann zwei Plätze der Anlage an der Ebentalstraße benutzen. Ein Platz ist seit Oktober gesperrt und in der Ruhepause, daher sei er auch in einem gutem Zustand trotz der niedrigen Temperaturen. Beltermann geht davon aus, dass auch das russische Team öffentlich trainieren wird. Also werden auch wieder die Autogrammjäger auf ihre Kosten kommen.

Außerdem ist bereits ein Freundschaftsspiel in Rees terminiert. Am Karnevalsdienstag, 24. Februar, wird FK Moskau gegen Zweitligist Alemannia Aachen spielen, der Rees ja bestens kennt. Schließlich haben sich die Aachener seinerzeit in Rees auf das Pokalendspiel vorbereitet.

 

Zebras zerlegen FK Moskau

TORSTEN TENBÖRG (NRZ)

Russischer Verein bestreitet am Freitagnachmittag in Rees einen Test gegen NRW-Ligist Sportfreunde Siegen.

Der FK Moskau, der sich zurzeit in Rees auf die in der russischen Heimat Ende März wieder beginnende Saison vorbereitet, hat im Testspiel beim MSV Duisburg eine 1:4 (0:4)-Niederlage kassiert.

Bereits in der ersten Hälfte hatte der MSV mit Treffern von Olcay Sahan (17., 32.), Mihai Tararache (23.) vom Elfmeterpunkt und Chinedu Ede (40.) für die Vorentscheidung gesorgt. Den Ehrentreffer für den russischen Erstligisten besorgte Aleksandr Stavpets (78.).

Heute Nachmittag um 16 Uhr steht für FK Moskau in Rees an der Ebentalstraße ein weiterer Test gegen den NRW-Ligisten Sportfreunde Siegen an. Der Eintritt ist frei. Am Samstag wird der russische Tross Rees verlassen.

 

Info FK Moskau:

Der FK Moskau ist ein Fußballverein aus der russischen Hauptstadt Moskau. Der Verein trägt seine Heimspiele im Eduard-Strelzow-Stadion aus. Berühmtester Spieler im aktuellen Kader ist sicherlich der Argentinier Maxi Lopez, der zuvor für den FC Barcelona auf Torejagd ging.


Der Klub wurde 1997 gegründet und trug bisher folgende Namen:

  • Torpedo-SIL (1997–2002)
  • Torpedo Metallurg (2003–2004)
  • FK Moskau (seit 2004)

Der Verein wurde vom SIL-Automobilkonzern als Torpedo gegründet, nachdem dieser Konzern Anfang der 1990er-Jahre seine gleichnamige und heute immer noch den Namen Torpedo tragende Mannschaft verkauft hatte. Daher gab es bis 2004 zwei Moskauer Mannschaften in der Premjer-Liga mit dem Namen Torpedo, zu unterscheiden nur durch den Namenszusatz SIL bzw. Metallurg. 2003 verkaufte SIL die Mannschaft an einen Metallkonzern, so dass der Namenszusatz SIL durch Metallurg ersetzt wurde. Nach einem erneuten Verkauf, diesmal an die Stadt Moskau, wurde die Mannschaft im Sommer 2004 schließlich zu FK Moskau.

Kamerun beim SV Rees

Vom 18.11.2002 bis 20.11.2002 war die Nationalmannschaft von Kamerun zu Gast in Rees.

Pressetermin im Hotel Lindner 13.30 Uhr

Man sieht es schon von weitem. Im Lindner Hotel steht heute etwas Besonderes an. Die Fahne von Kamerun weht im niederrheinischen Wind.

Konferenzraum Wiesensee ist für die Pressekonferenz des Löwenkönigs vorgesehen. Die Kamera des WDR Fernsehens ist schon aufgebaut. Das Fernsehteam steht lässig am Stehpult. Wir, die Reeser vom SV-Rees schauen dem Termin mit Spannung entgegen. Schließlich bietet sich nicht alle Tage eine solche Gelegenheit.

Und da kommt auch schon Herr Postulat und bittet uns in den Konferenzraum. Da sitzen wir nun und warten.

Endlich, die mit Spannung Erwarteten betreten den Raum. Und siehe da, Winnie Schäfer sieht genauso aus wie im Fernsehen bzw. im Internet. Im sportlichen Dress nimmt er vorne neben dem „Oberbürgermeister“, wie ihn der Löwe genannt hat, Platz.

Dr. Bruno Ketteler ergreift das Wort und begrüßt zum sportlichen Highlight. Ganz Rees ist im Fußballfieber. Jupp Tenhagen übernimmt das sportlichen Rahmenprogramm. Nur schade, dass kein Freundschaftsspiel gegen Deutschland oder Holland stattfinden kann. Bis 2004 sind alle Termine der Nationalmannschaften ausgebucht.

Jetzt legt Winnie Schäfer los. Endlich weiß er auch, wo Rees liegt. Als er das Schild nach Bocholt sah, konnte er es einordnen. Am platten Niederrhein liegt die zukünftige Fußballstadt 2006. Er bedankt sich bei Dr. Bruno Ketteler. Natürlich auch bei der Hoteldirektorin Jutta Sachbrook für die hervorragende Organisation. Winnie ist sehr zuversichtlich was den Unterkunftsstandort für die Fußballweltmeisterschaft 2006 betrifft. Der Sportplatz wurde von dem Kamerun Trainer unter die Lupe genommen. Er ist sich sicher, im Jahr 2006 wird der Platz in einem Topp Zustand sein (na bis dahin ist ja noch viel Zeit und das Wetter astrein!!)

Und nun geht’s um die Mannschaft. Jetzt wird es schwierig, wenn man dem klassischen Klischee von Frauen und Fußball entspricht.

Gut geschlafen hat der Winnie, denn er hat den Abend mit Jupp verbracht, so lauten seine Worte. Danach kann man immer gut schlafen!

Auf jeden Fall sind 22 Spieler eingeladen. Zwei sind verletzt, aber schnell ist für Ersatz gesorgt. Training ist in den nächsten zweit Tagen angesagt.

Dienstag und Mittwoch Vormittag wird auf dem Reeser Sportgelände in der Ebertstraße trainiert. Rees darf zuschauen. Die Spieler sind super, drauf verspricht uns der Schäfer der Löwen. Autogramme sind kein Problem.

Wir sind auf jeden Fall dabei und werden berichten.

 

FCR Duisburg beim SV Rees

Die Damenmannschaft des FCR 2001 Duisburg, ehemals erfolgreich unter dem Namen Rumeln-Kaldenhausen, absolvierte in der Zeit vom 12. bis 14. Dezember 2003 ein dreitägiges Trainingslager in Rees.

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Eine interessante Randnotiz: Der damalige Trainer des FCR, Jürgen Krust, trainiert in der Spielzeit 2008/2009 die 1. Damenmannschaft des SV Rees.

15.12.2003

Krust-Team gab sich die Ehre

ALEX KOWALSKI (Text) NRZ

Am Wochenende konnten die Stadt Rees und das Hotel Rheinpark eine weitere hochkarätige Fußballmannschaft begrüßen. Gast war der Bundesligist im Frauenfußball, FCR Duisburg. Freitagmittag bezog das Team um Trainer Jürgen Krust Quartier. Grund des Besuchs war das Trainingslager vor dem Pokalviertelfinalspiel gegen den FFC Heike Rheine Sonntag in Duisburg. Dieses Spiel wurde dann aber kurzfristig verlegt.

Nachdem Freitagabend schon auf der Anlage des SV Rees trainiert wurde, ludt Krust am Morgen darauf zur zweiten von drei geplanten Trainingseinheiten. Bei nasskaltem Wetter, was wohl auch der Grund für das geringe Zuschauerinteresse war, startete das Training mit lockerem Warmlaufen und Stretching. Anschließend sollten die Spielerinnen um Inka Grings und Martina Voss, die ihre Karriere eigentlich schon beendet hatte, ihre Treffsicherheit beweisen. Verschiedene Torschussübungen sorgten dafür, dass Nationaltorhüterin und Weltmeisterin Silke Rottenberg richtig warmgeschossen wurde.

Rottenberg war auch nach dem Training bei den Kleinen, meist weiblichen Fans die gefragteste Person und verteilte bereitwillig und mit netten Worten einige Autogramme. Nach dem Duschen ging es dann zurück ins Hotel. Dort stand mittags eine Pressekonferenz auf dem Plan. Anwesend waren die Spielerinnen Hoffmann, Grings, Rottenberg, Voss und Bresonik. Zudem Trainer Krust, Dr. Bruno Ketteler, Bürgermeister der Stadt Rees, und Hoteldirektor Christian Schneider.

Dr. Ketteler eröffnete die Konferenz und sagte, dass es für die Stadt Rees eine große Freude sei, den FCR Duisburg in der Reihe bekannter Fußballmannschaften in Rees begrüßen zu dürfen. Darauf eingehend bedankte sich Jürgen Krust bei allen Beteiligten, die dieses Trainingslager in Rees möglich gemacht haben. Er lobte die Platzanlage und den sehr guten Service im Hotel Rheinpark.

Krust hoffte sportlich auf ein gutes Omen, denn schon 1998 trainierte man hier vor einem Pokal-Halbfinale und wurde später Pokalsieger. Befragt zum Spiel am Sonntag sagte Krust: "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze", er sehe die Chance auf ein Weiterkommen, trotz der sehr kampfstarken Mannschaft aus Rheine, aber bei 50 Prozent. Zum Thema Zuschauer im Frauenfußball meinten Silke Rottenberg und Martina Voss, dass sich das Interesse an der Nationalmannschaft nach dem WM-Gewinn durchaus gesteigert habe. Die Euphorie, die auch an steigenden Zahlen im Nachwuchs zu erkennen sei, müsse aber auch auf die Damen-Bundesliga übertragen werden. Damit sprachen sie vor allem auch den DFB an, der in dieser Sache die Zusammenarbeit mit den Vereinen verstärken muss. Im Anschluss an die Pressekonferenz überreichte Ketteler Geschenke an die Spielerinnen, die sich darauf hin ins goldene Buch der Stadt Rees eintrugen.

U20 Nationalmannschaft beim SV Rees

Wie im Schlaraffenland

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

01.10.2003 - FUSSBALL / Die Bundestrainer Ulli Stielike und Horst Hrubesch fühlten sich mit ihren U 20-Junioren pudelwohl in Rees.

u20 20Um einen guten Spruch ist Horst Hrubesch nie verlegen. "Gibt´s das auch in meiner Größe", wollte der bekanntlich nicht gerade schmächtige Co-Trainer der deutschen U 20-Nationalmannschaft in Richtung Dr. Bruno Ketteler wissen, als der dem früheren "Kopfball-Ungeheuer" bei der gestrigen Pressekonferenz im Hotel Rheinpark das offizielle Reeser WM-T-Shirt übergab. Der Bürgermeister konnte ihn beruhigen: "Das hat bisher noch jedem gepasst."

Drei Trainingstage lang bereiteten sich die Nachwuchskicker an der Reeser Ebentalstraße auf die U 20-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten (27. November bis 19. Dezember) vor. Gestern morgen standen unter den Augen vieler Schulkinder und anderer Zaungäste noch einmal Eck- und Freistoßübungen auf dem Programm, bevor es am Abend auf dem Klever Bresserberg im vorletzten WM-Testspiel gegen Afrika-Meister Ägypten (1:0) ernst wurde.

Angesprochen wurde Bundestrainer Ulli Stielike gestern (natürlich) auch auf die mittlerweile vorherrschende Meinung, dem deutschen Fußball fehle es an Nachwuchs. Eine These, die er nicht teilt: "Ich bin überzeugt, dass wir viel mehr Talente haben, als die Öffentlichkeit wahrnimmt. Unsere U 20-Spieler Sascha Riether vom SC Freiburg oder Moritz Volz vom englischen Premier-League-Club FC Fulham sind in ihren Vereinen Stammspieler. Und es hat sich gezeigt, dass ein junger Spieler wie Bastian Schweinsteiger sich sogar bei den Bayern durchsetzen kann."

Schweinsteiger fehlte in Rees jedoch genauso wie seine Vereinskameraden Piotr Trochowski und Christian Lell, die gestern in der Champions-League benötigt wurden. "Das ist dann halt eine Chance für die anderen", kennt Stielike die Mechanismen des Geschäfts. Der DFB-Coach fand übrigens für die Anlage an der Ebentalstraße nur lobende Worte. "Vier Rasenplätze in dieser Qualität, da wäre so mancher Bundesligist froh. Das ist ja wie im Schlaraffenland. Und auch das Hotel bietet alle Annehmlichkeiten, die man braucht."

Einen Ball, den Hotel-Chef Christian Schneider, der in seinem Job auch schon Erfahrungen mit Bayer Leverkusen und Schalke 04 gemacht hat, gerne aufnahm. "Wir haben den Eindruck, dass sich die Mannschaft wohlgefühlt hat, genauso wie wir uns mit der Mannschaft wohlgefühlt haben."

Doch trotz bester Unterbringung brauchen auch die Fußballer irgendwann mal Auslauf. Und da die Reeser nun wirklich perfekte Gastgeber sind, wurde also nicht nur dafür gesorgt, dass die Nachwuchskicker am Dienstagabend bei "Köpi" das Champions-League-Spiel der Bayern auf Premiere gucken konnten, sondern auch, dass auf der Kirmes extra noch ein Feuerwerk für die Gäste gezündet wurde, wie Dr. Ketteler schmunzelnd bemerkte.



30.09.2003

Henrik suchte Hanke

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

FUSSBALL / Gestern trainierte erstmals die U 20-Nationalmannschaft an der Reeser Ebentalstraße.

Bundestrainer Ulli Stielike kam gestern Nachmittag als Vorhut, baute eine halbe Stunde vor Dienstantritt der deutschen Nachwuchskicker bereits die Hütchen auf. 17.25 Uhr, fünf Minuten früher als angekündigt, betraten dann die Nationalkicker, angeführt von Co-Trainer Horst Hrubesch, erstmals den Rasen des Reeser Sportplatzes an der Ebentalstraße. 15 Feldspieler und zwei Torleute bereiten sich drei Tage lang auf das Testspiel am Mittwoch in Kleve gegen Ägypten und die U 20-Weltmeisterschaft Ende November in den Vereinigten Arabischen Emiraten vor. Kurzfristig absagen mussten die Bayern Piotr Trochowski und Christian Lell, die Trainer Ottmar Hitzfeld für das Champions-League-Spiel in Anderlecht nachnominierte.

Pünktlich zu Trainingsbeginn riss der wolkenverhangene Himmel auf und die Nationalkicker begannen zunächst mit lockeren Laufübungen in Vierergruppen, "Kopfball-Ungeheuer" Hrubesch inklusive. Es folgte das beliebte 3:1. "Drei Minuten nur mit dem schwachen Fuß passen", rief Stielike die Anweisung über den Platz, um schmunzelnd nachzuschieben: "Wer denn einen hat."

Am Rand beobachteten derweil die Zaungäste das sportliche Treiben auf dem Rasen. Und waren zumeist ein wenig ratlos. Denn wirklich kennen tat kaum einer der Besucher einen der Spieler. Auch Henrik Tenbergen musste lange gucken. Der 11-Jährige versuchte Mike Hanke, den wohl prominentesten Nationalkicker vom FC Schalke 04, und damit eines seiner "Idole" zu erspähen. Henrik hatte extra sein neues "Knappen"-Trikot übergestreift, das der Halderner zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte - obwohl Mama Iris, Fan des VfL Bochum, und Papa Michael, Anhänger der Dortmunder Borussia und Trainer des SV Rees, ihren Sohnemann eigentlich viel lieber in einem anderen Trikot gesehen hätten...

MSV Duisburg U19 beim SV Rees

Aufgalopp auf Reeser Rasen

MICHAEL SCHWARZ (Text) NRZ

27.07.2008

U19-Junioren des MSV Duisburg absolvieren ein Trainingslager an der Ebentalstraße.

msv u19

Horst Steffen unterbricht das Spiel. "So ein Pass darf niemals durch die Schnittstelle gelangen", belehrt er seinen Abwehrspieler, "das ist fatal". Der ehemalige Bundesliga-Profi ist der neue Trainer der U19-Mannschaft des MSV Duisburg. Die Nachwuchs-Zebras bereiten sich derzeit in Rees auf die kommende Bundesliga-Saison vor. Fünf Tage lang wird insbesondere an der Kondition und Taktik gearbeitet. "Die Anlage, das Hotel und die Unterstützung vom Verein sind super", hat der 39-jährige Coach es nicht bereut, mit seinem Kader an den nahen Niederrhein gekommen zu sein. Zuletzt hatten die U19-Junioren ihre Trainingsquartiere oft im thüringischen Bad Blankenburg aufgeschlagen. Unterstützt wird Steffen unter anderem von Co-Trainer Rainer Rissel und seinem Vorgänger Uwe Schubert, der jetzt Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des Zweitligisten ist.

Gestern mussten die 22 Kicker bereits um 7.30 Uhr aus den Federn, wenig später vom Hotel Rheinpark zur Ebentalstraße joggen, anschließend bis 8.30 Uhr Kräftigungsübungen auf dem Platz absolvieren und wieder zurück zum Hotel joggen. Dann Frühstück und um 10.30 Uhr bereits die zweite, rund 90-minütige Einheit auf der Anlage des SV Rees. Mit Schwerpunkt Viererkette - offensiv wie defensiv. Eine schweißtreibende und kraftraubende Angelegenheit bei hochsommerlichen Temperaturen. "Die Spieler müssen sich dann in der Mittagspause richtig ausruhen und erholen können", erläutert Horst Steffen, der schließlich seine talentierten Kicker ab 16.30 Uhr zur dritten Einheit des Tages rief.

Auch Mirko Boland betreut

In die Saison startet das neu formierte Team mit einem Spiel im DFB-Pokal am 10. August, für den sich der MSV-Nachwuchs durch einen Sieg im Niederrheinpokal qualifiziert hat. Eine Woche später beginnt die Bundesliga mit der Partie gegen Borussia Dortmund. "Wir wollen so schnell wie möglich aus dem unteren Tabellendrittel heraus", so das Ziel von Horst Steffen, der in den beiden vergangenen Jahren die Oberliga-Mannschaft des MSV trainiert hatte - und damit auch den Reeser Mirko Boland, der seit dieser Saison zum Lizenzkader der Blau-Weißen gehört. "Er ist am Ball sehr stark, hat eine gute Übersicht", freut sich Steffen über die positive Entwicklung seines Schützlings. "Er hat auf jeden Fall Potenzial, jetzt muss allerdings noch ein weiterer Schritt kommen, um wirklich als Profi Fuß fassen zu können".Ein Testspiel bestreitet die U19-Nachwuchsmannschaft des MSV Duisburg am morgigen Samstag, 26. Juli, gegen den "Gastgeber" SV Rees. Anstoß zu dieser Begegnung auf der Anlage an der Ebentalstraße ist um 16 Uhr.

FK Moskau beim SV Rees

wappen fk_moskauAm 21.02.2009 bekommen der REDI-Sportpark und der SV Rees wieder einmal prominenten Besuch. Wie der stellvertretende Vorsitzende, Günter Brandt, von Ludger Beltermann erfuhr, hat sich der russische Erstligist FK Moskau in Rees angekündigt, um sich auf die bevorstehende Meisterschaft in Russland vorzubereiten. Höhepunkt des Trainingslager ist ein Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten Alemannia Aachen, der seinerseits ebenfalls schon ein Trainingslager in Rees absolvierte. Stattfinden soll die Partie aller Voraussicht nach am Karnevals-Dienstag um 15.00 Uhr. Die Eintrittspreise sind mit 8 € für Erwachsene und 5 € für Jugendliche noch durchaus erschwinglich. Der Erlös für Speisen und Getränke geht an den SV Rees bzw. den Vereinswirt. Der SV Rees würde sich über zahlreichen Besuch sehr freuen.

17.02.2009

Spitzenteams spielen in Rees

SEBASTIAN LATZEL (RP)

Es ist das längste Trainingslager einer Profimannschaft in Rees: Von Samstag an wird der russische Spitzenclub FK Moskau für zwei Wochen an den Niederrhein kommen. Die Stadt hofft auf Rückenwind für die Frauen WM 2011.

Das Abschneiden im Uefa-Cup war mehr als unglücklich. In der ersten Runde schied FK Moskau denkbar knapp gegen FC Kopenhagen aus. Die Folge: Die Mannschaft hat jetzt reichlich Pause, bis die Meisterschaft in Russland im März wieder losgeht.

Und damit das Team, das im letzten Jahr noch von Russlands Legende Oleg Blochin trainiert wurde, sich erneut für den Uefa-Cup qualifiziert, will es sich jetzt akribisch auf die neue Saison vorbereiten. Nach einem Trainingslager in der warmen Türkei suchten die Russen ein Quartier, das etwas kühler und näher an den Wetter-Bedingungen in Moskau ist. Über einen Agenten kam kurzfristig der Kontakt nach Rees zustande, wo die Profikicker ab Samstag jetzt ein Trainingslager beginnen werden. FK Moskau ist vielen Fußballfans eher unter seinem früheren Namen Torpedo Moskau ein Begriff.

Zwei Wochen bleibt FK Moskau in Rees, es ist damit das längste Trainingslager eine Profimannschaft in Rees. Kein Wunder also, dass man sich bei der Stadt über den neuesten Coup freut. "Das ist eine sehr erfreuliche Geschichte für uns und zeigt, wie attraktiv Rees als Trainingslager für Profimannschaften ist", erläutert Ludger Beltermann, Leiter des Reeser Sportamtes.

Schub für WM-Bewerbung ?

Er verspricht sich davon auch einen Schub für die Bewerbung der Stadt Rees als Quartier für die Frauen WM 2011. Wie berichtet, will Rees bei dem Turnier in Deutschland nach Möglichkeit eine Mannschaft in de Stadt beherbergen.

Beim Aufenthalt des russischen Teams soll dafür gesorgt werden, dass auch trotz widriger Wetterverhältnisse trainiert werden kann. So stehen die Dreifachturnhalle, das Hallenbad oder das Fitnessstudio Flexxpoint als mögliche Ausweichquartiere zur Verfügung, wenn ein Training unter freiem Himmel nicht möglich sein sollte.

FK Moskau kann zwei Plätze der Anlage an der Ebentalstraße benutzen. Ein Platz ist seit Oktober gesperrt und in der Ruhepause, daher sei er auch in einem gutem Zustand trotz der niedrigen Temperaturen. Beltermann geht davon aus, dass auch das russische Team öffentlich trainieren wird. Also werden auch wieder die Autogrammjäger auf ihre Kosten kommen.

Außerdem ist bereits ein Freundschaftsspiel in Rees terminiert. Am Karnevalsdienstag, 24. Februar, wird FK Moskau gegen Zweitligist Alemannia Aachen spielen, der Rees ja bestens kennt. Schließlich haben sich die Aachener seinerzeit in Rees auf das Pokalendspiel vorbereitet.

 

Zebras zerlegen FK Moskau

TORSTEN TENBÖRG (NRZ)

Russischer Verein bestreitet am Freitagnachmittag in Rees einen Test gegen NRW-Ligist Sportfreunde Siegen.

Der FK Moskau, der sich zurzeit in Rees auf die in der russischen Heimat Ende März wieder beginnende Saison vorbereitet, hat im Testspiel beim MSV Duisburg eine 1:4 (0:4)-Niederlage kassiert.

Bereits in der ersten Hälfte hatte der MSV mit Treffern von Olcay Sahan (17., 32.), Mihai Tararache (23.) vom Elfmeterpunkt und Chinedu Ede (40.) für die Vorentscheidung gesorgt. Den Ehrentreffer für den russischen Erstligisten besorgte Aleksandr Stavpets (78.).

Heute Nachmittag um 16 Uhr steht für FK Moskau in Rees an der Ebentalstraße ein weiterer Test gegen den NRW-Ligisten Sportfreunde Siegen an. Der Eintritt ist frei. Am Samstag wird der russische Tross Rees verlassen.

 

Info FK Moskau:

Der FK Moskau ist ein Fußballverein aus der russischen Hauptstadt Moskau. Der Verein trägt seine Heimspiele im Eduard-Strelzow-Stadion aus. Berühmtester Spieler im aktuellen Kader ist sicherlich der Argentinier Maxi Lopez, der zuvor für den FC Barcelona auf Torejagd ging.


Der Klub wurde 1997 gegründet und trug bisher folgende Namen:

  • Torpedo-SIL (1997–2002)
  • Torpedo Metallurg (2003–2004)
  • FK Moskau (seit 2004)

Der Verein wurde vom SIL-Automobilkonzern als Torpedo gegründet, nachdem dieser Konzern Anfang der 1990er-Jahre seine gleichnamige und heute immer noch den Namen Torpedo tragende Mannschaft verkauft hatte. Daher gab es bis 2004 zwei Moskauer Mannschaften in der Premjer-Liga mit dem Namen Torpedo, zu unterscheiden nur durch den Namenszusatz SIL bzw. Metallurg. 2003 verkaufte SIL die Mannschaft an einen Metallkonzern, so dass der Namenszusatz SIL durch Metallurg ersetzt wurde. Nach einem erneuten Verkauf, diesmal an die Stadt Moskau, wurde die Mannschaft im Sommer 2004 schließlich zu FK Moskau.

Kamerun beim SV Rees

Vom 18.11.2002 bis 20.11.2002 war die Nationalmannschaft von Kamerun zu Gast in Rees.

Pressetermin im Hotel Lindner 13.30 Uhr

Man sieht es schon von weitem. Im Lindner Hotel steht heute etwas Besonderes an. Die Fahne von Kamerun weht im niederrheinischen Wind.

Konferenzraum Wiesensee ist für die Pressekonferenz des Löwenkönigs vorgesehen. Die Kamera des WDR Fernsehens ist schon aufgebaut. Das Fernsehteam steht lässig am Stehpult. Wir, die Reeser vom SV-Rees schauen dem Termin mit Spannung entgegen. Schließlich bietet sich nicht alle Tage eine solche Gelegenheit.

Und da kommt auch schon Herr Postulat und bittet uns in den Konferenzraum. Da sitzen wir nun und warten.

Endlich, die mit Spannung Erwarteten betreten den Raum. Und siehe da, Winnie Schäfer sieht genauso aus wie im Fernsehen bzw. im Internet. Im sportlichen Dress nimmt er vorne neben dem „Oberbürgermeister“, wie ihn der Löwe genannt hat, Platz.

Dr. Bruno Ketteler ergreift das Wort und begrüßt zum sportlichen Highlight. Ganz Rees ist im Fußballfieber. Jupp Tenhagen übernimmt das sportlichen Rahmenprogramm. Nur schade, dass kein Freundschaftsspiel gegen Deutschland oder Holland stattfinden kann. Bis 2004 sind alle Termine der Nationalmannschaften ausgebucht.

Jetzt legt Winnie Schäfer los. Endlich weiß er auch, wo Rees liegt. Als er das Schild nach Bocholt sah, konnte er es einordnen. Am platten Niederrhein liegt die zukünftige Fußballstadt 2006. Er bedankt sich bei Dr. Bruno Ketteler. Natürlich auch bei der Hoteldirektorin Jutta Sachbrook für die hervorragende Organisation. Winnie ist sehr zuversichtlich was den Unterkunftsstandort für die Fußballweltmeisterschaft 2006 betrifft. Der Sportplatz wurde von dem Kamerun Trainer unter die Lupe genommen. Er ist sich sicher, im Jahr 2006 wird der Platz in einem Topp Zustand sein (na bis dahin ist ja noch viel Zeit und das Wetter astrein!!)

Und nun geht’s um die Mannschaft. Jetzt wird es schwierig, wenn man dem klassischen Klischee von Frauen und Fußball entspricht.

Gut geschlafen hat der Winnie, denn er hat den Abend mit Jupp verbracht, so lauten seine Worte. Danach kann man immer gut schlafen!

Auf jeden Fall sind 22 Spieler eingeladen. Zwei sind verletzt, aber schnell ist für Ersatz gesorgt. Training ist in den nächsten zweit Tagen angesagt.

Dienstag und Mittwoch Vormittag wird auf dem Reeser Sportgelände in der Ebertstraße trainiert. Rees darf zuschauen. Die Spieler sind super, drauf verspricht uns der Schäfer der Löwen. Autogramme sind kein Problem.

Wir sind auf jeden Fall dabei und werden berichten.

 

FCR Duisburg beim SV Rees

Die Damenmannschaft des FCR 2001 Duisburg, ehemals erfolgreich unter dem Namen Rumeln-Kaldenhausen, absolvierte in der Zeit vom 12. bis 14. Dezember 2003 ein dreitägiges Trainingslager in Rees.

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Eine interessante Randnotiz: Der damalige Trainer des FCR, Jürgen Krust, trainiert in der Spielzeit 2008/2009 die 1. Damenmannschaft des SV Rees.

15.12.2003

Krust-Team gab sich die Ehre

ALEX KOWALSKI (Text) NRZ

Am Wochenende konnten die Stadt Rees und das Hotel Rheinpark eine weitere hochkarätige Fußballmannschaft begrüßen. Gast war der Bundesligist im Frauenfußball, FCR Duisburg. Freitagmittag bezog das Team um Trainer Jürgen Krust Quartier. Grund des Besuchs war das Trainingslager vor dem Pokalviertelfinalspiel gegen den FFC Heike Rheine Sonntag in Duisburg. Dieses Spiel wurde dann aber kurzfristig verlegt.

Nachdem Freitagabend schon auf der Anlage des SV Rees trainiert wurde, ludt Krust am Morgen darauf zur zweiten von drei geplanten Trainingseinheiten. Bei nasskaltem Wetter, was wohl auch der Grund für das geringe Zuschauerinteresse war, startete das Training mit lockerem Warmlaufen und Stretching. Anschließend sollten die Spielerinnen um Inka Grings und Martina Voss, die ihre Karriere eigentlich schon beendet hatte, ihre Treffsicherheit beweisen. Verschiedene Torschussübungen sorgten dafür, dass Nationaltorhüterin und Weltmeisterin Silke Rottenberg richtig warmgeschossen wurde.

Rottenberg war auch nach dem Training bei den Kleinen, meist weiblichen Fans die gefragteste Person und verteilte bereitwillig und mit netten Worten einige Autogramme. Nach dem Duschen ging es dann zurück ins Hotel. Dort stand mittags eine Pressekonferenz auf dem Plan. Anwesend waren die Spielerinnen Hoffmann, Grings, Rottenberg, Voss und Bresonik. Zudem Trainer Krust, Dr. Bruno Ketteler, Bürgermeister der Stadt Rees, und Hoteldirektor Christian Schneider.

Dr. Ketteler eröffnete die Konferenz und sagte, dass es für die Stadt Rees eine große Freude sei, den FCR Duisburg in der Reihe bekannter Fußballmannschaften in Rees begrüßen zu dürfen. Darauf eingehend bedankte sich Jürgen Krust bei allen Beteiligten, die dieses Trainingslager in Rees möglich gemacht haben. Er lobte die Platzanlage und den sehr guten Service im Hotel Rheinpark.

Krust hoffte sportlich auf ein gutes Omen, denn schon 1998 trainierte man hier vor einem Pokal-Halbfinale und wurde später Pokalsieger. Befragt zum Spiel am Sonntag sagte Krust: "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze", er sehe die Chance auf ein Weiterkommen, trotz der sehr kampfstarken Mannschaft aus Rheine, aber bei 50 Prozent. Zum Thema Zuschauer im Frauenfußball meinten Silke Rottenberg und Martina Voss, dass sich das Interesse an der Nationalmannschaft nach dem WM-Gewinn durchaus gesteigert habe. Die Euphorie, die auch an steigenden Zahlen im Nachwuchs zu erkennen sei, müsse aber auch auf die Damen-Bundesliga übertragen werden. Damit sprachen sie vor allem auch den DFB an, der in dieser Sache die Zusammenarbeit mit den Vereinen verstärken muss. Im Anschluss an die Pressekonferenz überreichte Ketteler Geschenke an die Spielerinnen, die sich darauf hin ins goldene Buch der Stadt Rees eintrugen.

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