Veröffentlicht: Dienstag, 23. Oktober 2018

„Phantom-Tor“ kostet Reeser Damen zwei Punkte
 
Rees. Der Reeser Landesligist musste sich am Sonntag mit einem 1:1 Unentschieden gegen den GSV Moers II begnügen obwohl der Gegner überhaupt nicht ins Tor getroffen hatte. Die Reeser Elf kam trotz zahlreicher personalbedingter Umstellungen zunächst gut in die Partie und ging nach Vorarbeit von Desiree Nolde schon früh durch Kimberly Piffko mit 1:0 in Führung. Danach verlor die Reeser Elf aber den Faden und es folgte fast eine Stunde ein ereignisloses Gekicke mit nur wenigen Torraumszenen auf beiden Seiten.
In der 66. Minute bekamen die Gäste dann einen Freistoß zugesprochen. Der Ball wurde auf den zweiten Pfosten gespielt und SVR-Torhüterin Sara de Jong bekam den Ball kurz vor der Linie im allgemeinen Getümmel zu fassen. Zur Verwunderung aller Beteiligten ertönte jedoch ein Pfiff und der Unparteiische Klaus-Peter Sagadin entschied aus gut dreißig Metern Entfernung auf Tor für den GSV Moers. „Der Ball war definitiv noch mindestens 15 cm vor der Torlinie.“ bestätigte selbst GSV-Kapitänin Vanessa Finger nach Spielschluss die Fehleinschätzung des Schiedsrichters. So kam der Gast unverhofft zum Ausgleichstreffer. In der Schlussphase fanden die Grün-Weißen dann aber wieder den Zug zum Tor und hatten gleich reihenweise den Siegtreffer auf dem Fuß. Sarina Roszykiewicz (75.), Verena Peters (81.) und Kira Lamers (89.) scheiterten jeweils an der Moerser Torhüterin. Die größte Chance hatte jedoch Lisa Merling, die einen an Shannon Kistemann verursachten Foulelfmeter, neben das Tor schoss (86.). „Die Fehlentscheidung zum Tor ist zwar sehr ärgerlich, aber wir haben einfach zu viele Großchancen zum Sieg ausgelassen.“ suchte SVR-Trainer Uwe Landman die Schuld für den Punktverlust nicht beim Unparteiischen, sondern kritisierte seine Abteilung Attacke.
 
SVR: de Jong – Kistemann, van Weegen, Merling, Eickhoff – Tenbrün (70. Peters), Landman, Lamers, Roszykiewicz  – Piffko, Nolde
         
 

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