Alemannia Aachen beim SV Rees

Alemannen-Trainer Berger: „Rees bestens geeignet!“

„Die Trainings- und Unterkunftsbedingungen in Rees sind bestens geeignet“, zeigte sich der Trainer des DFB-Pokal-Finalisten Alemannia Aachen höchst zufrieden. „Jetzt liegt es an uns, den Deutschen Meister Werder Bremen im DFB-Pokal-Finale zu besiegen.“ Die Schwarz-Gelben von Alemannia Aachen bereiteten sich jetzt während eines dreitägigen Trainingslagers in Rees auf das DFB-Pokal-Finale in Berlin vor. Während des Aufenthaltes waren die Kicker im Ringhotel Rheinpark untergebracht und absolvierten ihre Trainingseinheiten auf der Platzanlage des SV Rees an der Ebentalstraße. Sowohl die Verantwortlichen als auch die Spieler lobten die Rahmenbedingungen in Rees in höchsten Tönen und sie genossen es sichtlich, vor Ort ihre Freizeit zu verbringen und zu trainieren.

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Im Rahmen einer Pressekonferenz, an der mehr als 30 Journalisten der deutschen Sportpresse und zahlreiche Kamerateams teilnahmen, wagten der Kapitän Karlheinz Pflipsen und Erik Meijer mit ihrem Trainer Jörg Berger einen Ausblick auf das bevorstehende Pokalendspiel und zeigten sich sehr optimistisch: „Wir gehen zwar als Außenseiter in das Spiel, aber es wäre nicht das erste Mal, dass die Favoriten als Verlierer vom Platz gehen“, so Meijer. Neben den Redakteuren renommierter Sport- und Fußballmagazine berichteten auch die Fernsehsender ARD und ZDF sowie das DSF, der WDR und die Deutsche Welle über das Trainingslager in der Rheinstadt. Michael Steinbrecher, Moderator des Aktuellen Sportstudios, nutzte ebenfalls die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Stadt Rees und der Mannschaft der Alemannen zu machen und versprach, während der Sendung am Samstag Bilder aus Rees zu präsentieren. Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler ist überzeugt, dass sich die Mannschaft in Rees gut vorbereitet und die Rheinstadt zwischenzeitlich einen sehr guten Ruf als Mannschaftsquartier erlangt hat: „Trotz der Aufnahme in den DFB-Katalog der Mannschaftsquartiere für die WM 2006 werden wir unsere Aktivitäten weiter fortsetzen. Nur so können wir unser Potenzial und die Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen, um bei der WM 2006 als Quartierstandort dabei zu sein.“ Ex-Nationalspieler Franz-Josef Tenhagen, der die Reeser bei der Organisation und Durchführung von Trainingslagern unterstützt, bestätigt den Eindruck des Bürgermeisters und erklärt, dass die Mannschaften neben den erforderlichen Rahmenbedingungen hier vor allem die Ruhe schätzen. Das Rheinpark-Hotel und die zahlreichen Helfer des SV Rees haben erneut bewiesen, dass sie in der Lage sind, eine erstklassige Mannschaft zu ihrer vollsten Zufriedenheit unterzubringen. Die Unterstützung der Sponsoren und der örtlichen Polizeibeamten hat ebenfalls zum guten Gelingen des Trainingslagers beigetragen.


25.05.2004

Alemannen wieder bei Laune

JOHANNES KRUCK (Text und Fotos) NRZ

In der Tat dürften zumindest die beiden Ex-Gladbacher Bachirou Salou und Karlheinz Pflipsen vielen noch ein Begriff sein. Schließlich verfügen die beiden auch schon über Erfahrung in Sachen Pokalendspiel: Karlheinz Pflipsen gewann mit Borussia Mönchengladbach 1995 den Cup gegen den VfL Wolfburg. Allerdings verlor der heutige Aachener Spielführer auch ein Endspiel - 1992 ebenfalls mit Mönchengladbach. Salou schoss im Endspiel 1998 den MSV Duisburg gegen Bayern München sogar in Front, doch letztlich unterlagen die Zebras doch noch mit 1:2.
Wie locker die Alemannen gestern waren, zeigte vor allem Pflipsen, der sich erst einmal danach erkündigte, wohin man abends noch ausgehen könnte... Und das, obwohl am Rande des Trainingslager bekannt wurde, dass man in Aachen für den Spielführer wohl keine Verwendung mehr hat. Lustig am Rande: Als Karlheinz Pflipsen und Kai Michalke das Training vorzeitig beendet hatten, wurden sie im Polizeiauto zum Rheinpark-Hotel logiert. Hier zeigte sich, dass der Slogan "Die Polizei - dein Freund und Helfer" doch zutrifft.
Auch Trainer Jörg Berger, sonst eher für seine trockene Art bekannt, scherzte mit George Mbwando, als der bei einer Dehnübung mit seinen Händen nicht die Zehen erreichte: "Entweder sind deine Beine zu lang, oder deine Arme zu kurz!" Und auch Erik Meijer, der Sturmtank der Schwarz-Gelben, war in bester Laune: Zunächst jonglierte er den Ball unzählige Male auf dem Kopf, dann nahm er sich kurzerhand die Fotokamera eines Pressefotografen und lichtete seine Mitspieler ab.


Pflipsen und Salou mit Final-Erfahrung

TRAININGSLAGER / Pokalfinalist Aachen traf gestern in Rees ein. Vorfreude auf Berlin überwiegt Trauer über Nichtaufstieg.

REES. Nein, wie ein Team, dass erst vor zwei Tagen den Bundesligaaufstieg verspielt hat, wirkte die Aachener Alemannia gestern nun wirklich nicht. Trainer Jörg Berger hatte 20 Spieler gegen Abend erstmals auf die Platzanlage des SV Rees zu einer lockeren rund 60-minütigen Trainingseinheit geschickt. Dabei wurde bei den Schwarz-Gelben geflachst und gescherzt - Lockerheit war Trumpf bei dem Gegner von Meister Werder Bremen am Samstag im DFB-Pokalfinale.

Rund 100 Zuschauer verfolgten die Übungen des Zweitligisten - und freuten sich, dass ihnen doch einige Akteure bekannt waren. "Als Mitglied von Borussia Mönchengladbach, muss ich mich ja schon dafür interessieren, spielen dort doch drei ehemalige Borussen", begründete Jochen Radzun seinen Besuch an der Ebentalstraße.

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