Veröffentlicht: Samstag, 09. September 2017

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Lokalsport

JSG Werth/Wertherbruch holt RP-Preis
Lokalsport: JSG Werth/Wertherbruch holt RP-Preis
Ausgezeichnetes Fair Play (von links): RP-Sportredakteur Joachim Schwenk,
Kreis-Jugendobmann Alfred Herbers, Klaus Oergel, Jugendleiter des SV Rees,
Alexander Stenkamp,
Jugend-Obmann von BW Wertherbruch,
Jürgen Schulz, Jugendausschuss Fußball-Kreis,,André Ratering,
Vorsitzender des SV Werth sowie die Sponsoren Ingo Egerlandt und Lambert Heymen
FOTO: Armin Fische
Niederrhein. Zum ersten Mal gewinnt eine Jugend-Spiel-Gemeinschaft den mit 1100 Euro dotierten Fair-Play-Wettbewerb der Rheinischen Post. Platz zwei belegt Westfalia Anholt vor dem SV Rees. Fußball-Kreis lobt Engagement der Sponsoren. Von Joachim Schwenk
 

Doppelte Premiere beim Fair-Play-Preis der Rheinischen Post: Bei der 17. Auflage des mit 1100 Euro dotierten Wettbewerbs belegte zum ersten Mal eine Jugend-Spiel-Gemeinschaft (JSG) den ersten Platz. Die JSG Werth/Wertherbruch sicherte sich mit lediglich 14 Strafpunkten die Siegprämie von 500 Euro. Beide Vereine waren zudem noch nie bei dem von unserer Redaktion initiierten Wettbewerb, der Fair Play auf und neben dem Sportplatz honoriert, erfolgreich gewesen. Westfalia Anholt kam mit 20,5 Zählern auf den zweiten Rang und erhielt 350 Euro. Dritter wurde der SV Rees mit 22,5 Punkten. Das wurde mit 250 Euro belohnt.

Die erfolgreichen Vereine wurden gestern Abend bei der Arbeitstagung der Jugend im Fußball-Kreis Rees-Bocholt, die in der Weseler Gaststätte Haus Blumenkamp stattfand, ausgezeichnet. Ingo Egerlandt von der Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne, Lambert Heymen sowie RP-Sportredakteur Joachim Schwenk nahmen die Ehrung vor. Neben den Geldpreisen gab es eine Urkunde und einen Rucksack mit Präsenten für die Clubs.

Alfred Herbers, Jugend-Obmann des Fußball-Kreises, lobte erneut das Engagement der Rheinischen Post und ihrer Sponsoren. "Durch diesen Wettbewerb wird Fair Play gefördert. Und die erfolgreichen Vereine können die Geldpreise in der heutigen Zeit gut gebrauchen", sagte Herbers.

Mittlerweile sind gut 17.000 Euro beim Fair-Play-Preis ausgeschüttet worden, bei dem die A- und B-Junioren-Teams der Vereine aus Wesel, Hamminkeln, Drevenack, Emmerich, Rees und Isselburg in die Wertung kommen. Das Geld ist ausschließlich für die Jugend-Abteilungen der Clubs bestimmt. Die Rheinische Post, die 500 Euro stiftet, wird von der Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne (250 Euro), Wilhelm Elmer (100 Euro), früherer Vorsitzender des Stadtsportverbandes Hamminkeln und des SV Brünen, Lambert Heymen (100 Euro) vom TuS Haffen-Mehr sowie dem Jugendauschuss des Fußball-Kreises (150 Euro) unterstützt.

Die JSG Werth/Wertherbruch hatte nicht mit ihrem Erfolg gerechnet. "Das ist eine große Überraschung für uns. Wir freuen uns sehr darüber", sagte Alexander Stenkamp, Jugend-Obmann von BW Wertherbruch. Die Kooperation zwischen seinem Verein und dem SV Werth geht jetzt ins zweite Jahr. Alexander Stenkamp und André Ratering, Vorsitzender des SV Werth, bezeichnen sie als einen Erfolg.

"Es gab natürlich auch das eine oder andere Problem, weil zum Beispiel Eltern jetzt weiter fahren müssen, wenn sie ihre Kinder zum Training bringen. Doch für beide Clubs ist die Jugend-Spiel-Gemeinschaft ein Gewinn. Und die Zusammenarbeit klappt sehr gut", sagte Ratering. Der Beweis: Die JSG hat für die bald beginnende Saison zwölf Teams und damit zwei mehr als in der vergangenen Spielzeit gemeldet. Stenkamp und Ratering betonten, dass bei der JSG viel Wert auf Fair Play gelegt wird. "Wir freuen uns, dass dies jetzt honoriert wird", sagten sie. Das Geld werden die beiden Vereine wohl in Trainingsgeräte oder neue Bälle für den Nachwuchs investieren.

Stefan Gasseling, Jugendleiter von Westfalia Anholt, freute sich ebenfalls darüber, dass sein Club für Fair Play ausgezeichnet wurde. "Das ist eine schöne Nachricht", sagte Gasseling, als er von der RP telefonisch über das Ergebnis informiert wurde. Gasseling konnte gestern aus beruflichen Gründen nicht an der Tagung teilnehmen.

Der SV Rees hatte bei dem Wettbewerb 2003 schon einmal den ersten Platz belegt. "Wir legen im Verein viel Wert auf Fair Play und schulen unsere Trainer auch regelmäßig. Das hat sich jetzt wieder ausgezahlt", sagte Klaus Oergel, Jugendleiter des SV Rees. Der Jugendvorstand will jetzt darüber beraten, in welchem Bereich er die Geldprämie von 250 Euro einsetzt. "Ob Inklusion oder Integration - wir haben einige Projekte, für die wir das Geld gut gebrauchen können", sagte Oergel.

Quelle: RP

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